Besondere Fälle:
Wie eingangs erwähnt gibt es jedoch weitere Herausforderungen, die in den allermeisten Fällen von der Kommunikationsart und auch der bisherigen Infrastruktur abhängen. FTP, SFTP, SAP tRFC Verbindungen oder auch WebServices lassen sich hier beispielsweise mittels Proxys relativ einfach und ohne, dass vom Partner etwas bemerkt wird, umstellen.
Spezielle Fälle, in denen mit Partnern kommuniziert werden muss:
Als Gegenbeispiel sind
AS2 Anbindungen hiervon
ausgenommen. Bei dieser Anbindung sorgen die IP-Adresse, sowie Zertifikate und MDNs dafür, dass es ganz ohne den Partner nicht geht. Zwar sind ausgehende AS2 Nachrichten an dieser Stelle kein Problem, bei den MDNs jedoch wird dies dann ein Thema, da diese an die beim Kunden hinterlegte IP-Adresse versendet werden. Zudem muss oft auch bei den Partnern eine IP-Freischaltung für den neuen Kommunikationsserver erfolgen.
Wie bereits im Blogartikel
„6 Tipps für schnellere EDI Projektdurchlaufzeiten“ erwähnt, raten wir unseren Kunden hier bei einer größeren Anzahl an Partneranbindungen von einer „Big-Bang“ Umschaltung ab. Doch was tun? Aufgrund der vorangegangenen Systemanalyse sind die entsprechenden Anbindungen, Zertifikate mit ihren Gültigkeiten, etc. bekannt und auch diese
Einstellungen lassen sich, wenn gewünscht,
automatisiert übernehmen. Bei Zertifikaten ist es jedoch üblich, dass man regelmäßig miteinander in Kontakt tritt, z.B. wenn neue Zertifikate ausgetauscht werden müssen. Bei diesem Kontakt wird dem Partner bereits die neue Adresse mitgeteilt, so dass er die Kommunikationsanbindung gleich mit anpassen kann und ansonsten keine zusätzliche Aktion mehr notwendig wird. Danach laufen auch diese Daten über das neue System und der Partner ist final migriert.
Mehr bekommt auch hier der Partner, Kunde oder Lieferant nicht mit und die Migration ohne oder nahezu ohne Auswirkung auf Partner und Lieferanten ist geglückt.